Nachkommen von Baruch Katz/ha-Kohen in Beiseförth
zusammengestellt von Eckhard Preuschhof, Homberg
Vorbemerkungen
In Beiseförth gab es mindestens seit dem 17. Jh. Juden. Beiseförth bildete bis ins 19. Jh. mit den Nachbarorten Binsförth, Neumorschen und Malsfeld eine jüdische Gemeinde mit einer Synagoge in Beiseförth. "Seit 1842 gab es in Beiseförth für die israelitische Gemeinde, die etwa 30 Mitglieder hatte, eine eigene Judenschule In ihr unterrichtete ein Rabbiner aus Melsungen die jüdischen Kinder im mosaischen Glauben" (Beiseförth, S.89). Eine Synagoge errichteten die Beiseförther Juden 1853 am linken Ortsausgang nach Binsförth. Nur drei Juden überlebten den Holocaust.
Generation I
I.1 Baruch Katz/haKohen, * circa 1745, wohnhaft in Beiseförth, + vor 1810.
oo circa 1775 Schönchen/Scheinchen/Scheniken Nn (I.2), * err. 1748 (Quelle: StAM 77a/1282), zahlt als Witwe circa 1810 in Beiseförth 10 Franc an Vermögenssteuer (Klasse 19 bzw. 18), + am 12.05.1833 (13.05. lt. Grab) in Beiseförth als Witwe, 85 J. alt (Quelle: Jüd. Sterbereg. Beiseförth; Jüd. Friedhof Binsförth), begr. in Binsförth (Quelle: Jüd. Friedhof Binsförth), jüd. Friedhof, Grab Nr.105.
Aus dieser Ehe stammen:
1. Moses Katz/haKohen, * err. 1773 in Beiseförth (siehe II.1).
2. Marianna Katz (II.4), * err. 1778 in Beiseförth (Quelle: LAGIS, jüd. Friedhöfe), + am 29.12.1852 in Baumbach, m. 74 J. als Witwe (Quelle: LAGIS, jüd. Friedhöfe), begr. in Rotenburg (Quelle: LAGIS, jüd. Friedhöfe), jüd. Friedhof, Grab Nr.21.
oo circa 1800 Joseph haLevi (später ROSENBAUM) (II.3), * circa 1775 (Quelle: LAGIS, jüd. Friedhöfe), wohnhaft zu Baumbach, + vor 1852.
3. Manus/Menachem Katz (II.5), Handelsmann und Viehhändler, * err. 1784 in Beiseförth (Quelle: Kb. Beiseförth; Betz, S.28; StAM 18/2630; StAM 33b/278), erwähnt 1817 in Beiseförth, Geisel NN aus dem Würzburgischen als Knecht, 182349 Gemeindeältster in Beiseförth, sehr vermögend, Hausbesitzer, betreibt Viehhandel im großen und Kramhandel im Haus seit 1811, hat Konzession zum Tabakshandel, + am 23.10.1850 in Beiseförth, 66 J. alt (Quelle: Jüd. Sterbereg. Beiseförth; Jüd. Friedhof Binsförth), begr. am 25.10.1850 in Binsförth (Quelle: Jüd. Sterbereg. Beiseförth; Jüd. Friedhof Binsförth), jüd. Friedhof, Grab Nr.174.
oo circa 1820 Beile Stern (II.6), * err. 1787 in Bebra (Quelle: StAM 18/2630; StAM 33b/278), erwähnt 1817 in Beiseförth, + am 27.09.1870 in Beiseförth, 83 J. alt (Quelle: LAGIS, jüd. Friedhöfe), begr. am 29.09.1870, in Binsförth kein Grab vorhanden, vielleicht sind beide Ehemänner identisch; oo (1) Hanno/Haune Katz.
Generation II
II.1 Moses Katz/haKohen (Sohn von I.1 und I.2), Handelsmann und Viehhändler, * err. 1773 in Beiseförth (Quelle: Kb. Beiseförth; StAM 18/2630; StAM 33b/278; StAM 77a/1282), zahlt circa 1810 25 Franc an Vermögenssteuer in Beiseförth, erwähnt 1817 in Beiseförth, bei ihm arbeitet als Knecht Heinemann Hirsch aus dem Bayreuth'schen, vermutlich 184953 Gemeindeältester in Beiseförth, Hausbesitzer, betreibt Viehhandel im Großen und Kramhandel im Hause seit 1809, hat Konzession zum Tabakshandel, + am 07.12.1857 in Beiseförth, 84 J. alt (Quelle: Jüd. Sterbereg. Beiseförth; Jüd. Friedhof Binsförth), begr. am 09.12.1857 in Binsförth (Quelle: Jüd. Sterbereg. Beiseförth; Jüd. Friedhof Binsförth; LAGIS, jüd. Friedhöfe).
oo circa 1810 Fettel/Zitel/Jittel/Gidel/Jüdel Tannenbaum (II.2), * err. 1786 in Elbersdorf (Quelle: StAM 18/2630; StAM 33b/278), erwähnt 1817 in Beiseförth, + am 15.01.1870 in Beiseförth, angeblich 84 J. alt (Quelle: Jüd. Sterbereg. Beiseförth), begr. am 17.01.1870 in Binsförth (Quelle: Jüd. Sterbereg. Beiseförth), jüd. Friedhof, Grab nicht gefunden.
Aus dieser Ehe stammen:
1. Baruch Katz/haKohen, * am 15.05.1810 in Beiseförth (siehe III.1).
2. Feilchen/Veilchen Katz (III.4), * err. 1814 in Beiseförth (Quelle: Jüd. Traureg. Beiseförth; StAM 33b/278), erwähnt 1817 in Beiseförth, verheiratet nach Ottraund.
oo am 16.11.1836 in Beiseförth (Quelle: Jüd. Traureg. Beiseförth), er 28 J., sie 22 J. alt Juda Plaut (III.3), Handelsmann, * err. 1808 in Ottrau (Quelle: Jüd. Traureg. Beiseförth; Bambey II, S.698), S.v. Salomon Plaut und Beyne Nn.
Generation III
III.1 Baruch Katz/haKohen (Sohn von II.1 und II.2), Handelsmann und Großviehhändler, * am 15.05.1810 in Beiseförth (Quelle: Jüd. Traureg. Beiseförth; StAM 33b/278), erwähnt 1817 in Beiseförth, + am 24.06.1889 in Beiseförth, 79 J. 1 M. 14 Tg. alt (Quelle: Jüd. Sterbereg. Beiseförth; Jüd. Friedhof Binsförth), begr. am 26.06.1889 in Binsförth (Quelle: Jüd. Sterbereg. Beiseförth), jüd. Friedhof, Grab Nr.16.
oo am 11.11.1840 in Beiseförth (Quelle: Jüd. Traureg. Beiseförth), er 30 J., sie 21 J. alt Meriam/Mirjam/Mariana Plaut (III.2), * am 15.06.1819 (oder 15.01.) in Ottrau (Quelle: Jüd. Traureg. Beiseförth; Jüd. Friedhof Binsförth; Nachk. A. Plaut in GjFiN), + am 26.02.1893 in Beiseförth, 73 J. alt (Quelle: Jüd. Friedhof Binsförth), begr. in Binsförth (Quelle: Jüd. Friedhof Binsförth), jüd. Friedhof, Grab Nr.68, T.v. Jacob Plaut und Hendel Katz.
Aus dieser Ehe stammen:
1. Schönchen/Jeanette Katz, * am 19.10.1841 in Beiseförth (siehe IV.2).
2. Juda/Jehuda/Jakob Katz (IV.3), * am 19.03.1843 (oder 16.04.1845) in Beiseförth (Quelle: Jüd. Geburtsreg. Beiseförth; Chronik Beiseförth, S.90; Arnsberg, S.62), nahm als Soldat am deutschfranzösischen Krieg 1870/71 teil, gehörte zu der Militäreskorte, die die Kriegsentschädigung aus Paris abholte, ledig, + am 12.07.1909 in Kassel (Quelle: Jüd. Friedhof Binsförth; Thiele 2006, S.283), begr. in Binsförth (Quelle: Jüd. Friedhof Binsförth; LAGIS, jüd. Friedhöfe), jüd. Friedhof, Grab Nr.28.
3. Jakob/Juda Katz (IV.4), * am 16.04.1845 in Beiseförth (Quelle: Jüd. Geburtsreg. Beiseförth), + am 12.07.1909 in Stresa/Italien (oder in Kassel) (Quelle: Nachk. Elchanon Plaut in GjFiN).
4. Lea Katz (IV.5), * am 18.08.1847 in Beiseförth (Quelle: Jüd. Geburtsreg. Beiseförth), + am 05.04.1848 in Beiseförth, 7 ½ M. alt (Quelle: Jüd. Sterbereg. Beiseförth), begr. am 07.04.1848 (Quelle: Jüd. Sterbereg. Beiseförth).
5. Röschen Katz (IV.6), * am 31.03.1849 in Beiseförth (Quelle: Jüd. Geburtsreg. Beiseförth), + am 28.02.1853 in Beiseförth, 3 J. 10 M. 8 Tg. alt (Quelle: Jüd. Sterbereg. Beiseförth), begr. am 02.03.1853 (Quelle: Jüd. Sterbereg. Beiseförth).
6. Feilchen/Frieda Katz (IV.7), * am 18.07.1851 in Beiseförth (Quelle: Jüd. Geburtsreg. Beiseförth), + am 06.02.1900 (Quelle: Nachk. Elchanon Plaut, GjFiN).
7. Isaak Katz, * am 26.05.1854 in Beiseförth (siehe IV.8).
8. Moses/Borichs/Moritz Katz, * am 12.02.1862 in Beiseförth (siehe IV.10).
9. Beier/Bertha Katz, * am 09.03.1864 in Beiseförth (siehe IV.13).
Nacheheliches Kind:
10. Abraham Katz (IV.14), * circa 1870 (Quelle: Nachk. Elchanon Plaut in GjFiN).
Generation IV
IV.2 Schönchen/Jeanette Katz (Tochter von III.1 und III.2), * am 19.10.1841 in Beiseförth (Quelle: Jüd. Geburtsreg. Beiseförth), + am 06.04.1925 in Ziegenhain (Quelle: Juden im Kr. Ziegenhain II, S.405).
oo am 15.08.1865 in Beiseförth (Quelle: Jüd. Traureg. Beiseförth), zu ...atern Susmann Siegmund Wallach (IV.1), Handelsmann, * am 18.04.1830 in Ziegenhain (Quelle: Jüd. Traureg. Beiseförth; Juden im Kr. Ziegenhain II, S.404), + am 25.05.1880 in Ziegenhain (Quelle: Gerstmann, S.405), S.v. Salomon Wallach und Giedel/Händel Meyerfeld.
Aus dieser Ehe stammen:
1. Moritz Wallach, * am 19.04.1871 in Ziegenhain (siehe V.1).
2. Carl Wallach (V.3), Kaufmann, * am 18.03.1875 in Ziegenhain (Quelle: Gerstmann, S.405, 417, 419; Bambay, S.325), 1908 Umzug nach Treysa, führt mit seinem Bruder Moritz das Geschäft "Gebr. Wallach" in der Bahnhofstr., handelt mit Manufaktur und Kurzwaren, Kleidern und Möbeln, 1908 nach Treysa verlegt und umgezogen, 1938 wird die Gesellschaft "Gebr. Wallach" aufgelöst, am 23.08.1937 nach Palästina ausgewandert.
oo am 06.04.1925 in Treysa (Quelle: Gerstmann, S.419) Rosa Anhalt (V.4), * am 20.06.1874 in Ziegenhain (Quelle: Gerstmann, S.419; Lindenthal, S.325), am 23.08.1937 nach Palästina ausgewandert, wohl T.v. Oskar Anhalt (+ 29.10.1933 in Ziegenhain).
IV.8 Isaak Katz (Sohn von III.1 und III.2), * am 26.05.1854 in Beiseförth (Quelle: Jüd. Geburtsreg. Beiseförth), + am 12.01.1937 in New York/USA (Quelle: Nachk.Elchanon Plaut in GjFiN).
oo circa 1890 Herjanne/Marianne Rosenblatt (IV.9), * am 31.10.1854 in Beiseförth (Quelle: Jüd. Geburtsreg. Beiseförth), + am 20.01.1931 (Quelle: Nachk. Elchanon Plaut in GjFiN), T.v. Maier/Meier Rosenbladt und Hannchen/Hendel Apt.
Aus dieser Ehe stammt:
1. Hattie Rosenblatt (V.5), * am 03.07.1893 (Quelle: Nachk. Elchanon Plaut in GjFiN).
IV.10 Moses/Borichs/Moritz Katz (Sohn von III.1 und III.2), Schnapshändler, * am 12.02.1862 in Beiseförth (Quelle: Jüd. Geburtsreg. Beiseförth; Jüd. Friedhof Binsförth; Chronik Beiseförth, S.92; Arnsberg, S.62), wohnhaft in Beiseförth, Bahnhofstr. 1, führte ein Geschäft mit Nutz und Bauholz und Baumaterialien, + am 27.03.1929 in Beiseförth (?) (Quelle: Jüd. Friedhof Binsförth), begr. in Binsförth (Quelle: Jüd. Friedhof Binsförth; LAGIS, jüd. Friedhöfe), jüd. Friedhof, Grab Nr.38.
oo circa 1890 Karoline Katz (IV.11), * 1866 (oder 29.04.1870) (Quelle: Chronik Beiseförth, S.92), wohnhaft in Beiseförth, Bahnhofstr. 1, 1935 in die USA ausgewandert, + 1939 in USA (oder 1936 in Frankfurt/M.) (Quelle: Chronik Beiseförth, S.92; Nachk. Elchanon Plaut in GjFiN).
Aus dieser Ehe stammen:
1. Malli/Mally Katz, * am 13.02.1894 in Beiseförth (?) (siehe V.7).
2. Johanna Katz, * am 17.12.1895 in Beiseförth (siehe V.9).
IV.13 Beier/Bertha Katz (Tochter von III.1 und III.2), * am 09.03.1864 (09.06. stimmt nicht) in Beiseförth (Quelle: Jüd. Geburtsreg. Beiseförth; StAM, Best. 180 Melsungen, Nr. 2551; GjFiN), zuletzt wohnhaft in Spangenberg, + am 28.10.1936 in Kassel (Quelle: StAM, Best. 180 Melsungen, Nr. 2551; Thiele 2006, S.353).
oo am 06.08.1885 in Malsfeld (Quelle: StA Malsfeld) bzw. am 11.08.1885 in Spangenberg (Quelle: GfFiN; Thiele 1886, S.115; Thiele 2006, S.461) Ruben Spangenthal (IV.12), * am 06.01.1857 in Spangenberg (Quelle: StAM, Best. 180 Melsungen, Nr. 2551; GfJiN), am 20.11.1936 umgezogen nach Kassel, + am 28.05.1938 in Kassel, 81 J. alt (Quelle: GfJiN), S.v. Herz Levi Spangenthal und Güdel Bachrach.
Aus dieser Ehe stammen:
1. Hermann Spangenthal (V.10), * am 20.05.1886 in Spangenberg (Quelle: GfJiN), + am 12.11.1957 in Erie/USA, 71 J. alt (Quelle: GfJiN). oo 03.11.1920 in Spangenberg Erna Cahn, * 10.10.1897 in Eschwege, + 08.01.1959 in Erie, T.v. Julius Cahn und Hedwig geb. Ronsheim , 3 Kinder.
2. Berthold Spangenthal (V.11), * am 02.08.1889 in Spangenberg (Quelle: GfJiN), + 19421944 (Quelle: GfJiN), durch den Holocaust (Quelle: GfJiN), oo Erna Kosterlitz, * 24.10.1901 in Sorau, + durch den Holocaust, 2 Kinder.
3. Ludwig Spangenthal (V.12), * am 22.02.1894 in Spangenberg (Quelle: GfJiN; www.yadvashem.org) (oder 1893), wohnhaft in Eisenach, + am 24.10.1942 in Sachsenhausen (Quelle: GfJiN.vu; www.yadvashem.org) (oder Dachau), m. 48 J. durch den Holocaust (Quelle: GfJiN.vu), oo Elfriede BRYLEWSKI, * 09.04.1906 in Suhl, + durch den Holocaust, 3 Kinder.
Generation V
V.1 Moritz Wallach (Sohn von IV.2 und IV.1), Kaufmann, * am 19.04.1871 in Ziegenhain (Quelle: Gerstmann, S.405; Lindentahl, S.325). Kriegsteilnehmer des 1. Weltkriegs, Mitglied des Radfahrvereins Ziegenhain, 1920 Vorstandsmitglied der Vereinigung selbständiger Kaufleute des Kr. Ziegenhain, gründet mit seinem Bruder das Geschäft "Gebr. Wallach", handelt mit Manufaktur und Kurzwaren, Kleidern und Möbeln, 1908 nach Treysa verlegt, 1938 wird die Gesellschaft "Gebr. Wallach" aufgelöst, 1937 nach Hannover zu Tochter Lieselotte gezogen und weiter nach Palästina, ausgewandert, + 1965 in Haifa (Quelle: Gerstmann, S.405).
oo circa 1903 Johanna Honi (V.2), * am 30.09.1881 (Quelle: Lindenthal, S.325), 1937 nach Hannover zu Tochter Lieselotte gezogen und weiter nach Palästina, ausgewandert, wohl T.v. Simon Honi (*28.03.1831, wohnhaft in Treysa, + 14.03.1909).
Aus dieser Ehe stammen:
1. Lieselotte Wallach (VI.2), * am 26.09.1904 in Ziegenhain (Quelle: Lindentahl, S.327), wohnhaft in den 30er Jahren in Hannover, ausgewandert, erwähnt 1965 in New York.
oo circa 1930 Georg Goldstein (VI.1), Rechtsanwalt, * circa 1900, wohnhaft 1925 in Hannover.
2. KarlHeinz Wallach (VI.3), * am 15.08.1909 in Treysa (Quelle: Lindenthal, S.327; Gerstmann, S.405), ausgewandert nach Palästina, + circa 1985 in Palästina (Quelle: Lindentahl, S.327).
3. Alfred Wallach (VI.4), * circa 1912 in Treysa.
V.7 Malli/Mally Katz (Tochter von IV.10 und IV.11), * am 13.02.1894 in Beiseförth (?) (Quelle: Chronik Beiseförth, S.92; StA Malsfeld; Thiele 2006, S.535 und S.712), ausgewandert, erwähnt am 16.06.1938 in Amerika.
oo am 11.12.1918 in Kassel (Quelle: Thiele 2006, S.535) Ernst Leopold Pollitz (BORLITZ) (V.6), Tabakwaren, * am 22.07.1885 in Kassel (Quelle: Thiele 2006, S.535 und S.712), wohnhaft 1918 in Kassel, Hohenzollernstr. 71, S.v. Louis Pollitz und Anna Kreielsheimer.
Aus dieser Ehe stammen:
1. Hans Pollitz (VI.5), * am 08.11.1919 in Kassel (Quelle: Thiele 2006, S.712), ausgewandert, erwähnt am 16.06.1938 in Amerika.
2. Gerd Pollitz (VI.6), * am 28.01.1926 in Kassel (Quelle: Thiele 2006, S.712), ausgewandert, erwähnt am 16.06.1938 in Amerika.
V.9 Johanna Katz (Tochter von IV.10 und IV.11), * am 17.12.1895 (oder 1896) in Beiseförth (Quelle: StA Malsfeld; Chronik Beiseförth, S.92; StAM, Best. 180 Melsungen, Nr. 2551; Thiele 2006, S.698), wohnhaft in Gensungen, am 21.12.1935 nach Kassel umgezogen, ausgewandert, erwähnt am 03.06.1938 in den USA.
oo am 08.03.1920 in Malsfeld (Quelle: StA Malsfeld) Louis Löwenstein (V.8), * am 22.08.1885 in Gensungen (Quelle: Chronik Beiseförth, S.92; StAM, Best. 180 Melsungen, Nr. 2551; Thiele 2006, S.691), wohnhaft in Gensungen, am 21.11.1935 nach Kassel umgezogen und in die USA ausgewandert, erwähnt dort am 03.06.1938.
Aus dieser Ehe stammen:
1. Fritz Löwenstein (VI.7), * am 15.12.1920 in Gensungen (Quelle: StAM, Best. 180 Melsungen, Nr. 2551; Thiele 2006, S.698), wohnhaft 1933 in Gensungen, Lehrling, am 21.11.1935 umgezogen nach Kassel, ausgewandert, am 23.01.1938 in New York.
2. Walter Löwenstein (VI.8), * am 23.12.1925 in Gensungen (Quelle: StAM, Best. 180 Melsungen, Nr. 2551; Thiele 2006, S.699), wohnhaft 1933 in Gensungen am 21.11.1935 umgezogen nach Kassel, ausgewandert, erwähnt am 03.06.1938 in den USA.
Quellen
Arnsberg, Paul: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. 2 Bd. Frankfurt 1971.
Beiseförth - Geschichte eines Dorfes. Spangenberg 1998.
Betz, Hans-Martin: Die soziale und kulturelle Struktur der Israeliten des Kreises Melsungen im Jahre 1823. Examensarbeit zur 2. Lehrerprüfung, Gütersloh 1966.
Gerstmann, Hans: Von Ziegenhainer Juden bis zu Trägern des "Gelben Stern". In: Heimatvertriebene Nachbarn. Beiträge zur Geschichte der Juden im Kreis Ziegenhain, Schwalmstadt-Treysa 1993, Bd. II, S. 399-454.
GjFiN: Genealogien jüdischer Familien in Nordhessen. Internet
Greve, Barbara: Bruchstücke – Versuch einer Rekonstruktion der jüdischen Gemeinde Oberaula bis zur Mitte des 19. Jhs. In: Heimatvertriebene Nachbarn. Beiträge zur Geschichte der Juden im Kreis Ziegenhain, Schwalmstadt-Treysa 1993, Bd. II, S. 561-589.
Hoppe, Dieter: Manuskripte über seine Judenforschung im Kreis Melsungen, CD 2006.
Jüd. Friedhof Binsförth, Verzeichnis nach Grabnummern, Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen.
Jüdisches Standesregister der Gemeinde Beiseförth. Hess. Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Best. 65-70.
Jüd. Geburtsreg. 1824-93.
Jüd. Heiratsreg. 1824-78.
Jüd. Sterbereg. 1826-91.
Klein, Hans-Peter / Pettelkau, Hans: Genealogien jüdischer Familien in Nordhessen. In:
http:/GfJiN.vund
LAGIS: Jüdische Friedhöfe. Internet
Lindenthal, Bernd: Zwischen Hoffnung und Wahnsinn – Über Juden in Treysa – Von den Anfängen bis 1942. In: Heimatvertriebene Nachbarn. Beiträge zur Geschichte der Juden im Kreis Ziegenhain, Schwalmstadt-Treysa 1993, Bd. I, S. 241-384.
Standesamt Malsfeld (siehe Hoppe):
Geburtenbücher Malsfeld 1874 bis 1940.
Heiratsbücher Malsfeld 1874 bis 1940.
Tabellen über die in Stadt und Amt Spangenberg wohnenden Juden 1816-1817. StA Marburg, Best. 33b, Nr. 278.
Tabellen über die Verhältnisse der Juden im Kreise Melsungen. StA Marburg, Best. 18, Nr. 2630.
Thiele, Helmut: Die jüdischen Einwohner zu Kassel 1700 – 1942. Selbstverlag Kassel 2006.
Vermögenssteuer lt. Acta Syndicat Bezirk Rotenburg im Depart. de la Werra bei 111 Juden. StA Marburg, Best. 77, Nr. 1282.
Verzeichnis der am 30. Jan. 1933 in Beiseförth, Malsfeld, Neumorschen, Guxhagen, Gensungen, Felsberg, Spangenberg wohnhaft gewesenen Juden. StA Marburg, Best. 180 Melsungen, Nr. 2551.
Yadvashem: Liste der Holocaust-Opfer. In: Yadvashem.
Namensverzeichnis
Anhalt
Oskar 3
Rosa 3
Apt
Hannchen/Hendel 3
Bachrach
Güdel 4
Cahn
Ema 4
Julius 4
Goldstein
Georg 5
haLevi
Joseph 1
Honi
Johanna 4
Simon 4
Katz
Abraham 3
Beier/Bertha 3, 4
Feilchen/Frieda 3
Feilchen/Veilchen 2
Hanno/Haune 1
Hendel 2
Isaak 3
Jakob/Juda 2
Johanna 4, 5
Juda/Jehuda/Jakob 2
Karoline 4
Lea 2
Malli/Mally 4, 5
Manus/Menachem 1
Marianna 1
Moses/Borichs/Moritz 3
Röschen 3
Schönchen/Jeanette 2, 3
Katz/ha-Kohen
Baruch 1, 2
Moses 1, 2
Kosterlitz
Erna 4
Kreielsheimer
Anna 5
Löwenstein
Fritz 5
Louis 5
Walter 5
Meyerfeld
Giedel/Händel 3
Nn
Beyne 2
Schönchen/Scheinchen/Scheniken 1
Plaut
Jacob 2
Juda 2
Meriam/Mirjam/Mariana 2
Salomon 2
Pollitz
Ernst Leopold 5
Gerd 5
Hans 5
Louis 5
Ronsheim
Hedwig 4
Rosenbladt
Maier/Meier 3
Rosenblatt
Hattie 3
Herjanne/Marianne 3
Spangenthal
Berthold 4
Hermann 4
Herz Levi 4
Ludwig 4
Ruben 4
Stern
Beile 1
Tannenbaum
Fettel/Zitel/Jittel/Gidel/Jüdel 2
Wallach
Alfred 5
Carl 3
KarlHeinz 5
Lieselotte 4
Moritz 3, 4
Salomon 3
Susmann Siegmund 3